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  • Mietpreissteigerungsraten ins Unermessliche

    In einer Wohnanlage in Spandau, in der zurzeit Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden, die immer noch andauern, obwohl sie im August 2018 hätten beendet sein sollen, so jedenfalls die Ankündigung der Vonovia in einem Schreiben vom 12. Februar 2018, ist es nun zu einer weiteren dramatischen Entwicklung gekommen. Für diese Wohnung, in der jetzt nur eingeschränkt gewohnt werden kann, wurde ein Mieterhöhungsverlangen mit einer monatlichen Mieterhöhung in Höhe von 65,73 € zugestellt. Das kommt einer Erhöhung für ein Kalenderjahr mit einem Gesamtergebnis von 788,76 € gleich.

    Ist dann die Modernisierungsmaßnahme abgeschlossen, kommt eine Mieterhöhung durch die Modernisierungsumlage in Höhe von 165,19 € auf die Mieterin zu. Dadurch erhöht sich die Jahresmiete um 1.982,28 €.

    Zusammen mit der vorgeschriebenen Mieterhöhung, sind das im Jahr 2.771,04 €. Würde man jetzt auch die Nebenkostensteigerungen in diesem Objekt hinzuziehen, kämen noch einmal 324,18 €, das macht dann 3.095,22 €. Das ergibt dann zusammen eine monatliche Mieterhöhung von 257,93 €. Diese Steigerungsrate ist für viele Singlehaushalte, gering Verdienende, Rentner und Leistungsbezieher unbezahlbar. Das bedeutet Auszug, raus aus dieser Stadt, ab aufs Land und zu den preiswerten Wohnungen in einer abgelegenen Gegend.

    Die Möglichkeit, die so manchen Mietern noch bleibt, ist die Übernahme der Kosten durch die zuständigen Ämter wie Job-Center und Grundsicherung. Diese Variante kommt dem Steuerzahler teuer zu stehen.

    Das von uns aufgeführte Rechenbeispiel mit belegbaren Zahlen zeigt uns deutlich auf, dass hier eine gesetzliche Veränderung zwingend notwendig ist. Wie sooft von uns schon gefordert muss die Mietpreisobergrenze auf fünf Jahre und eine totale Begrenzung der Modernisierungskosten, bis zu der Höhe, die tatsächlich durch den Vermieter aufgewendete werden mussten, gedeckelt werden.

    Die Wohnungs- und Mietenpolitik ist ein Spiel mit dem Feuer, das über die Mieter entfacht wird und es führt uns zu dem Ausspruch von Friedrich von Schiller: „Genug des grausames Spiels“