Eine besonders dramatische Entwicklung findet zurzeit bei den klein- und mittelständischen Gewerbebetrieben statt.
Knebel-Mietverträge mit kurzen Laufzeiten und ohne Optionen, die ohnehin keinen Kündigungsschutz genießen, führen dazu, dass die Gewerbetreibenden keine Mittel und langfristigen Kalkulationen für ihren Betrieb vornehmen können. Die so genannte „Berliner Kneipe“ stirbt immer mehr aus, kleine Imbissbetriebe, große Restaurants, alt eingesessene Friseurläden, Privatbäckereien, Fleischereien, die Aufzählung kann man beliebig fortsetzen, gehen unserer Gesellschaft verloren.
Die großen Ketten bestimmen den Markt, sie werden zukünftig auch die Preise diktieren, die Vielfalt stirbt aus und die Lebensqualität der Menschen geht verloren.
Die Vermieter sind gerade bei den Gewerbemieten maß- und charmelos.
8.000,00 EUR Monatsmiete für eine größere Pizzeria, rund 28,00 EUR/m², sind nicht nur unverschämt, sondern aus der Sicht unseres Präsidenten fast schon sittenwidrig.
In zahlreichen Gesprächen konnten wir auch feststellen, dass die Arztpraxen, einmal der gehobene Mittelstand, ebenfalls von Abzocke bedroht sind. Hier steigen z. B. die Nebenkosten um das Doppelte von 3.000,00 EUR auf 6.000,00 EUR. Um hier noch Gewinne zu erwirtschaften müsste man schon Wirtschaftsprofessor sein.
Ketten und Konzerne dagegen leben in Saus und Braus.
Ein Vorstandmitglied eines Autokonzerns kündigt nach einem Jahr Beschäftigung selbst sein Arbeitsvertrag und erhält dann einen Bonus von 12 Millionen EUR.
Die Gier und die Maßlosigkeit der sogenannten Elite des Landes sei unverschämt, dreist und frech, meint unser Präsident.
Die Verantwortung liegt offensichtlich bei den politisch Verantwortlichen und führt uns zu dem Zitat von Émile Zola: „Die soziale Ungerechtigkeit sät den ewigen Haß und erntet das allgemeine Leiden.“
Für Rückfragen in der Sache erreichen Interessierte unseren Pressesprecher
Uli Ebermann unter 0170-272 89 77!