Vernichtung und Verdrängung des Klein- und Mittelstandgewerbes
Exemplarisch hierfür steht ein Gewerbemieter im Bereich Charlottenburg, der für seine Räumlichkeiten, ein italienisches Speiserestaurant, monatlich über 8.000,00 EUR zahlen muss.
Eine erneute Mieterhöhung wäre das Aus gewesen, da die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens mit rund 10 Beschäftigten, und seit 27 Jahren am Markt, nicht mehr gegeben wäre.
Die Vertragslage war durch den Eigentümer so gestaltet, dass eine Kündigung leicht zu bewerkstelligen war. Zu Vertragsverhandlungen nicht bereit, wurde Druck durch Zwangsunterwerfung ausgeübt, welche hätte vermieden werden können.
Nun gehen Ende des Monats nicht nur die Lichter aus, sondern auch viele Arbeitsplätze verloren und die Stammgäste seit einem Vierteljahrhundert sind tief betroffen.
Dies ist nur ein Fall unter einer stark ansteigenden Anzahl von Gewerbevernichtung in unserer Stadt. Die individuellen einzelnen, kleinen und feinen Gaststätten werden durch Ketten ersetzt, die oft mit Billiglöhnern arbeiten und qualitativ einen anderen Standard haben.
Der Berliner Senat ist aufgefordert hier gegenzusteuern und nicht noch Vermietern und den großen Immobiliengesellschaften anreize für Neuvermietung und immer weiter um sich greifenden Verdrängungswettbewerben Vorschub zu leisten, der dann unsere Stadt aus den sozialen Fugen heben wird.
Der vorstehende Sachverhalt führt uns zu dem Zitat von Konfuzius: „Der Edle kennt sich aus in der Pflicht, der Gemeine im Gewinn.“
Für Rückfragen in der Sache erreichen Interessierte unseren Pressesprecher
Uli Ebermann unter 0170-272 89 77!