Die Gewobag lässt Mieter im Stich, weil eine Druckerhöhungsanlage auf dem deutschen Markt nicht zu bekommen ist.
In einem Spandauer Hochhaus am Kandeler Weg, funktionieren seit dem 15. Mai 2015 keine Toilettenspülungen mehr, so dass die Mieter mit Wassereimern nachspülen müssen. Nachfragen der Mieterin wurden dahingehend beantwortet, es sei alles in arbeit. Am 1. Juni 2015 wurden wir über die Zustände dort informiert und haben versucht auf die Gewobag einzuwirken, leider bis zum heutigen Tag vergeblich, denn auch wir wurden vertröstet. Noch heute am Telefon sprach man von einer Beseitigung des Ärgernisses in der nächsten Woche. Eine Technikerin der Gewobag schon die Verantwortung für diesen Ausfall auf die Voreigentümer und deren engagierte Hausverwaltung, obwohl die Gewobag schon seit einem guten Jahr die Anlage im Besitz hat und auch selbst verwaltet. Auf unsere Nachfrage erklärte die Sprecherin der Gewobag, dass eine Mietminderung in betracht käme, über die Höhe konnte sie nichts sagen. Da auch ältere Leute betroffen sind, ist es besonders ärgerlich. Von den anderen Gefahren soll hier gar nicht erst gesprochen werden sondern es muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass solche Vorkommnisse sich nicht wiederholen und schon gar nicht bei der Gewobag. Diverse Handwerksbetriebe hätten sich über einen Auftrag gefreut und die Sache wäre seit 14 Tagen längst behoben. Warum Wohnungsbaugesellschaften so handeln, erschließt sich uns als Verbraucherschützer nicht. Andersrum, wenn einmal die Miete nicht pünktlich eingeht, sind die Vermieter schnell – ja sogar sehr schnell – beim versenden von Mahnungen. Rechte und Pflichten klaffen hier bei den Vermietern in Berlin weit auseinander. Es ist das Recht des stärkeren die Miete zu kassieren und es ist die Pflicht des Mieters diese zu zahlen. Die Rechte der Mieterschaft bleiben schon durch unzureichende Rechtssprechung meist auf der Strecke liegen. Die Respektlosigkeit der Vermieter und Eigentümer gegenüber der Mieterschaft in Deutschland und ihre erhabene Wohlgefälligkeit führt mich zu dem Zitat von Napoleon Bonaparte:
„Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist nur ein Schritt.“