Nach Mitteilung eines Sprechers des Bundeskartellamtes am 2. September 2013 hat dieses die geplante Übernahme der GSW Immobilien AG durch die Deutsche Wohnen AG genehmigt. Nun müssen bei der Hauptversammlung Ende September nur noch mindestens 75 % der Aktionäre zustimmen und die Übernahme der GSW durch die Deutsche Wohnen ist perfekt.
Berlins Stadtentwicklungssenator Michael Müller sieht in der bevorstehenden Übernahme keine Bedrohung für die Mieter. Er äußerte sich am 29. August 2013 im Berliner Abgeordnetenhaus dahingehend, dass die 2004 bei der GSW-Privatisierung ausgehandelten besonderen Mieterschutzrechte weiter bestand hätten.
Dazu der Präsident unseres Vereins Heinz Troschitz: „Die Fusion wird negative Folgen für die Mieterschaft haben. Die Sichtweise von Stadtentwicklungssenator Müller ist von wenig Weitsicht geprägt.“ Troschitz befürchtet, dass es zu Mieterhöhungen kommen wird. Die Deutsche Wohnen sei dafür bekannt, den Mietspiegel auszureizen. Auch geht er davon aus, dass bei den Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten gespart werde mit der Folge, dass sich der Bauzustand verschlechtern werde. Schließlich sei nicht auszuschließen, dass sich die Qualität der Mieterbetreuung durch Zentralisierungsmaßnahmen verschlechtern werde. Je größer ein Unternehmen sei, so schlechter sei oftmals der Service, da die räumliche Nähe verloren gehe.