Entgegen anders lautenden Aussagen in der Öffentlichkeit durch politisch Verantwortliche, ist es zwischenzeitlich zu einer erheblichen Verknappung vom preiswerten Wohnraum in Berlin gekommen und zwar in drastischer Art und Weise. Eine allein stehende und allein erziehende Mutter und Mieterin die sich jetzt im mittleren Alter befindet, die Söhne sind zwischenzeitlich ausgezogen, versucht nunmehr seit dem letzten Jahr sehr intensiv eine ein bis eineinhalb Zimmerwohnung, die dann vom Jobcenter auch getragen werden kann, zu finden. Das Jobcenter fordert jeden Monat einen Nachweis über 10 Wohnungsbewerbungen, andernfalls droht die Obdachlosigkeit wenn ihr nicht Familienangehörige bei der laufenden Mietzahlung Unterstützung gewähren. Auch dies ist ein tief greifender sozialer Einschnitt in die Unabhängigkeit der nachfolgenden Generationen, welche jetzt die Zeche zu zahlen haben, die die Verantwortlichen der Gesellschaft präsentieren und das ist der eigentliche Skandal. Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung V….. teilte der Mieterin mit, dass es für sie sehr schwer werden würde eine Wohnung zu finden, da sie sich jeweils auf einer Liste mit anderen Leistungsempfängern befindet, die oftmals vorrangig behandelt werden, da sie spontan zugezogen sind und sich ohne Wohnung in Berlin aufhalten. Logisch klingt dies alles nicht, denn in die Stadt hinzuziehende Familien hätten einen Vorteil in eine zweieinhalb Zimmerwohnung einzuziehen. Die Wohnungssituation in Berlin wird sich in den nächsten Monaten noch drastisch verstärken, die Verantwortlichen haben bisher nichts entscheidendes getan um eine Änderung herbei zu führen und es ist zu befürchten, dass weitere Tatenlosigkeit zu noch schlimmeren Entwicklungen führt. In diesem Zusammenhang fordern wir als Verbraucherschützer, die zunehmende Obdachlosigkeit zu bekämpfen, alle Wohnungsnettokaltmieten sofort einzufrieren und alle Nebenkosten, Kalte und Warme, ebenfalls auf 2,77 EUR auf m²/Monat einzufrieren, entsprechend dem Berliner Mietspiegel 2015 auf Seite 24, um die zu befürchtende soziale Härte in der Stadt zu vermeiden. Wenn wir die Notlage der Menschen in der Stadt nicht erkennen wollen, dann bleibt nach Meinung unseres Präsidenten des Vereins nur der Hinweis auf das Zitat von William Shakespeare:
„Die Not bringt einen zu seltsamen Schlafgesellen.“