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  • GSW: Systematik oder Unkenntnis

    Die GSW sprach im August 2013 im Falkenhagener Feld im großen Stil falsche Mieterhöhungsverlangen aus. Sie ging dabei von positiven Wohnungsmerkmalen aus, über die die maßgeblichen Wohnungen tatsächlich überhaupt nicht verfügen. So erhöhte sie beispielsweise bei einer Wohnung in der Westerwaldstraße die Nettokaltmiete um 6,19 % von 4,45 €/m² auf 4,72 €/m² und ordnete die maßgebliche Wohnung mit einer Abweichung gegenüber einer Standardwohnung von plus 40 % ein. Diese Mieterhöhung sollte zu einer Steigerung der Miete auf das Jahr bezogen von 234,12 € führen. Die betroffenen Mieter wandten sich an uns und aufgrund unseres Widerspruches nahm die GSW mit Schreiben vom 23.Oktober 2013 die Mieterhöhung in voller Höhe zurück. Sie ordnete die Wohnung plötzlich anstelle der ursprünglichen Qualifizierung von plus 40 % mit minus 20 % ein. In dem maßgeblichen Schreiben heißt es wie folgt: „Aufgrund der Änderung ist kein Mieterhöhungspotential mehr vorhanden, so dass wir unser Mieterhöhungsverlangen vom 23. August 2013 per 1. November 2013 zurücknehmen.“

    Dazu unser Präsident Heinz Troschitz: „Aufgrund der Vielzahl der Fälle, in denen die GSW inzwischen entweder das Mieterhöhungsverlangen ganz oder zumindest teilweise zurückgenommen hat, stellt sich die Frage, ob hinter den falschen Mieterhöhungsverlangen Systematik und Methode oder lediglich Unkenntnis steckt. Es fällt schwer zu glauben, dass eine Wohnungsgesellschaft wie die GSW ihre eigenen Wohnungen nicht kennt und somit von Unkenntnis auszugehen ist. Dies wäre ein Armutszeugnis für die GSW und mit einem unprofessionellen und stümperhaften Arbeiten gleichzusetzen. Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass die GSW systematisch ihren Mietern absichtlich fehlerhafte Mieterhöhungen hat zukommen lassen, jedoch steht dieser Vorwurf zumindest im Raum. Da viele ältere Bewohner im Falkenhagener Feld aus Unkenntnis ihre Zustimmung zur Mieterhöhung erteilt haben, kommt es zu Lasten der Mieterschaft zu ungerechtfertigten Mehreinnahmen der GSW. Ich fordere im Namen der sozialen Gerechtigkeit die GSW auf, in sämtlichen Fällen von sich aus eine Überprüfung vorzunehmen und auch in Fällen der Zustimmung die Mieterhöhungen zurückzunehmen.“

    Zitat des Tages von Christoph Martin Wieland: „Für den Unwissenden ist alles möglich.“