Mieterhöhungen nach Wegfall des Mietendeckels
In einer schwierigen Zeit, in der wir uns alle befinden, kennen die Vermieter keine Scham, Mieterhöhungen durchzuführen, obwohl sie auch selbst von der Pandemie betroffen sind. Doch wenn es um Profit geht, zählt jeder Cent. Die Mieterhöhungen liegen zwischen 39 Euro und 110 Euro pro Monat. Für manch einen Haushalt wird es zukünftig bei gleichzeitig steigenden Preisen und Verteuerungen in allen Lebensbereichen noch enger werden.
Wir halten diese Entwicklung für fatal und langfristig muss damit gerechnet werden, dass sich die jetzt schon verbreitete Unruhe in unserem Land erhöht. Die soziale Ausgewogenheit ist nicht mehr gegeben und zumindest müsste in den politischen Gremien darüber nachgedacht werden, ob nicht doch ein gesichertes Grundeinkommen für jede Familie der Grundstock sein könnte, aus der Misere der Armut herauszukommen. Dies ist gerade auch für die kommenden Generationen und die Kinder wichtig, die in Armut aufwachsen und auf die Berliner Tafel angewiesen sind, die in den Gemeinden und anderen Stützpunkten wöchentlich verteilt werden. In dieser Zeit die Mieten zu erhöhen, ist geradezu unverantwortlich und zeigt wenig Empathie für die Menschen, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, um über den Monat zu kommen.
In Bezug auf die Mieten brauchen wir einen bundesweiten Mietenstopp, der zu mehr Gerechtigkeit führen kann. Das Einfrieren aller Mieten für fünf Jahre ist eine Minimalforderung, um unruhigen Zeiten vorzubeugen und schon jetzt im Keim zu ersticken, damit die Menschen in Frieden und relativer Sicherheit in unserem Land weiterleben können. Unser Geschäftsführer appelliert an alle Vermieter, sich verantwortungsbewusst zu verhalten, aus den Nettokaltmieten Rücklagen zu bilden, um notwendige Instandsetzungen, die seit Jahrzehnten versäumt worden sind, nachzuholen und endlich wieder einen vertragsgerechten Zustand der Wohnungen herzustellen.