Eine katastrophale Entwicklung hat die Mieter in Berlin und anderen Ballungsgebieten in Berlin schon getroffen. Nach dem ersten Schock erkennen viele Mieter, dass sie ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen. Modernisierungsmaßnahmen führen zu Mietsteigerungen zwischen 25 % und nahezu 90 %. Der Trick der Vermieter besteht darin, dass sie ihre vergammelten Häuser nicht Instand setzen sondern diese Instandsetzungskosten werden den Mietern übergeholfen durch so genannte Modernisierungsmaßnahmen, die der Mieter nach geltender gesetzlicher Regelung zu tragen hat. Die Umlage von 11 % ist völlig unangemessen hoch und bei richtiger Kalkulation, unter Berücksichtigung der Zukunftsprognose, dürfte diese Umlage zwischen 3 % und 4 % liegen.
Die notwendigen gesetzlichen Veränderungen sind nicht nur dringend erforderlich, sondern zwingend geboten, denn der Verdrängungsprozess des Altmieterbestandes in Ballungsgebieten nimmt abstruse Formen an und muss schnellstmöglich auf politischem Wege gestoppt werden. Die bisherigen Ergebnisse in der Berliner Wohnungspolitik, die auf alle Ballungsgebiete in Deutschland durchgeschlagen hat, zeigen die schlechte Beratung der Verantwortlichen auf, durch so genannte Fachleute, die jetzt erneut zu Beratern werden und aus der einen Sackgasse in die nächste überleiten.
Wir Verbraucherschützer aus Spandau können den Mietern in Berlin und Brandenburg nur empfehlen, sich sachkundigen Rat zu holen, um nicht selbst in den Strudel der Absonderlichkeiten der Berliner Wohnungspolitik zu versenken.
Den Eigentümer der Immobilien in Deutschland muss zugerufen werden, dass Besitz im Umgang mit den Menschen auch Verantwortung bedeutet und dieser werden sie derzeit nicht mehr gerecht und diese Feststellung führt uns zu dem Zitat von Benjamin Franklin: „Hüte dich, alles, was du besitzt, als dein Eigentum zu betrachten und dementsprechend zu leben.“