Derzeitige Unterbringungskosten für die 5-köpfige Familie Seeburger Str. 19 in Spandau beträgt 2.653,60 €. Hierbei soll die Familie zusätzlich noch einen Eigenanteil von 109,01 € leisten!
Die Familie ist in einer 50 m² großen Altbauwohnung (ehemaliges abgebranntes Cafe) untergebracht. Seit Dezember 2014 sind sie dort untergebracht und dem Steuerzahler kostet das 30.000,- €. Hier kann man von einem Skandal sprechen. Die Kinder sind traumatisiert und schwer gestört. Vom Juni 2014 bis Dezember 2014 war bei gleicher Kostenhöhe die Familie in der Lutherstraße untergebracht. Die Kosten von 18.000,- €, rechnet man die Zusammen mit der anderen Unterkunft, so sind bis zum heutigen Tag knapp
50.000,- € Steuergelder verbraten worden.
Besonders schlimm für die Familie ist die Situation deshalb, weil man in Spanien sich eingesetzt hat für den Tierschutz und für die dort herumstreunenden Hunde, die ebenfalls dort kaum Überlebenschancen haben. Eine bittere Erfahrung für eine Familie, die Hilfe zur Selbsthilfe auf ihre Fahnen geschrieben haben. Jetzt sind sie selbst in Not und die Behörden versagen und selbst die Geldleistungen werden jetzt verweigert und erst mit Hilfe eines Rechtsanwalts geht es vor das Sozialgericht in Berlin aber auch hier malen die Mühlen langsam.
Der von uns geschilderte Fall ist kein Einzelfall sondern Realität in unserer Stadt. Die politisch Verantwortlichen ducken sich weg, erklären sich für nicht zuständig, unternehmen nicht s und haben keine Antworten auf die drängendsten Fragen der Menschen. Die Gerechtigkeit ist ausgehebelt, die Profitgier geht ins unermessliche, wie man an diesem Beispiel leicht ablesen kann. Menschen die ihre Wurzeln hier im Land haben werden in den Dreck gestoßen und mit Nichtachtung gestraft, andere die leichter zu manipulieren sind und die im Fokus stehen, bekommen die notwendige Beachtung. Wo sind in diesem Fall eigentlich die freiwilligen Helfer, die der Familie helfen wollen und können?
Deutschland hat zurzeit 300.000 Wohnungslose Menschen und wir benötigen bei weiterem Zuzug in unser Land, was zu begrüßen ist, mindestens noch einmal 1 Mio. Wohnungen. Diese Zahl ist natürlich nur verständlich für diejenigen, die ohne Taschenrechner klarkommen. Nach inoffiziellen Recherchen werden jährlich Millionen aufgewendet, um solche extrem teuren und gammeligen Unterkünfte am Leben zu erhalten. Stellt man sich jetzt ein altes Miethaus vor, versteckt, schön abgelegen im Seitenflügel oder auch einmal in einer ehemaligen Gewerbeimmobilie, dann stellt sich die Frage wer ist der Nutznießer von solchen Mietobjekten, welche Verbandelungen gibt es mit ANDEREN.
Bei all diesen Ungerechtigkeiten und skandalösen Umständen, in denen Kinder zusammengepfercht sind und um ihre Zukunft gebracht werden, kann man doch wohl nun endlich erwarten, dass der zuständige Stadtrat, der Bezirksbürgermeister selbstverständlich auch, und der Berliner Senat in seiner Gesamtheit für Lösungen sorgt, um die Menschen aus ihrer Notlage zu befreien.
Der Präsident unseres Vereins ist tief erschüttert, dass solche unglaublichen Vorkommnisse, in denen Kinder involviert sind, überhaupt in unserer Gesellschaft möglich sind. Er fordert die Politik und die Journalisten auf den Kampf aufzunehmen, Elend, Armut und Aussichtslosigkeit in unserer Gesellschaft zu stoppen. Er verweist auf ein Zitat, das jeder Verantwortliche kennen sollte, von Lew N. Graf Tolstoj: „Ein Mensch, der einem anderen dient, soll wissen, daß er sich nicht unterwirft, daß er keine Wohltat erweist, sondern seine Pflicht tut.“