Die Verknappung des Wohnraums in den Ballungszentren unseres Landes und im Besonderen in Berlin führt zu drastischen Maßnahmen unverschämter Vermieter und Eigentümer.
Die neuste Masche eines großen Eigentümers und Verwalter D……. A…… (übrigens benennt sich diese Gesellschaft gerade im Namen um, das ist wohl auch gut so) schlägt jetzt bei den kleinen Mietern durch, auch wenn die Forderung völlig unbegründet ist. Durch die Übernahme von Wohnungsbeständen ist natürlich oft die Aktenlage völlig unklar und längst geklärte Mieterkonten weisen urplötzlich wieder Rückstände auf und zum erschrecken der Mieterin kommt dann nicht etwa nur die falsche Mahnung ins Haus geflattert, sondern an der Wohnungstür erscheinen zwei nette Herren, die dann die Mieterin auffordern, ziemlich unmissverständlich, ihre Mietschulden auszugleichen. Diese Vorgehensweise wird dann gleich doppelt bei der Mieterin fabriziert.
Die Mieterin hat überhaupt keine Mietschulden und man mag sich gar nicht vorstellen, wie diese Herren vorgehen, wenn die Mietschulden nicht bei getrieben werden können.
Diese skandalöse Vorgehensweise gegen Mieter ist im keinem Fall gerechtfertigt und sie ist eine Schande in einen zivilisiertem Land.
Allerdings betrachtet man die fehl gesteuerte Wohnungspolitik in Berlin, so tragen die Verantwortung andere, die nicht die Interessen der Mieter im Mittelpunkt haben, sondern auf ihre Lobbyisten im Parlament hören und unser Präsident hat dazu folgende Meinung: „ Die Mieter und Verbraucher haben zur Zeit keine durchschlagenden Interessenvertretung, um die katastrophale Entwicklung zu stoppen. Unser Verein, welcher Gemeinnützig und unabhängig ist, löst schwierige Einzelfälle, aber auch dies ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“
Es bleibt zu befürchten, dass die Entwicklung auf dem Berliner Wohnungsmarkt dramatisch zuspitzt.
Diese Entwicklung führt uns zu dem Zitat von Émile Zola: „Die soziale Ungerechtigkeit sät den ewigen Hass und erntet das allgemeine Leiden.“