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  • Steuerbescheid und Armutsfalle für 81-jährige Rentnerin

    Viele Rentnerinnen und Rentner kommen zu uns in die Sprechstunde und sind ganz empört, dass Sie mit über 80 Jahren urplötzlich rückwirkend Steuerbescheide vom Finanzamt erhalten.

    Exemplarisch und kein Einzelfall ist die Rentnerin E. R., die jetzt Mitte November 2012 für die Jahre 2009, 2010 und 2011 Steuerbescheide erhalten hat. Sie soll jetzt insgesamt 3.285,02 € nachzahlen, einschließlich einer Vorauszahlung für das Jahr 2012. Die Rentnerin, die immer gebrechlicher wird, ist nunmehr in eine Wohnanlage für betreutes Wohnen vor Kurzem eingezogen. Sie zahlt hierfür fast 1.000,00 € Miete. Der
    Preis pro Quadratmeter Kaltmiete liegt immerhin bei 14,50 € (Wohnungsgröße 53 Quadratmeter). Hinzu kommen noch die Nebenkosten und das Betreuungsgeld.

    Weitere Aufwendungen für den Lebensunterhalt kommen noch hinzu, sowie die Unterstützung Ihrer Tochter, die ohne eigenes Einkommen sich durchschlagen muss. Die Rentnerin hat das Finanzamt angeschrieben und zunächst einmal um Ratenzahlung gebeten. Sie hat auf dem Girokonto lediglich einen kleinen Betrag von 700,00 € zur Verfügung und das
    monatliche Renteneinkommen aus drei Renten, ihr Mann ist vor Jahrzehnten verstorben, reicht gerade einmal über den Monat. So schreibt sie weiter an das Finanzamt, dass sie sich von diesem Staat im Stich gelassen fühlt. Sie ist von ihrem Geburtsland zutiefst enttäuscht, vor dem Hintergrund, dass der Finanzminister die Steuersünder im Ausland anonym und pauschal mit kleinen Beträgen davon kommen lassen will.

    Vielleicht passt hier das Sprichwort: „ die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen“