Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz e.V.
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Der unverkennbare Wohnungsnotstand in Berlin


Die Diskussion um den Baustaatssekretär Holm bringt keine einzige Neubauwohnung. Wir werden uns an dieser Diskussion nicht beteiligen.
Wir Verbraucherschützer, und die Mieter erst recht nicht, können damit nichts anfangen, dass ein Stadtsoziologe die Wohnungsmisere und die immer größer werdende Krise in unserer Stadt bewältigen soll.
In den nächsten 10 Jahren müssten pro Jahr 25.000 Wohnungen gebaut werden, verstärkt im Einpersonenhaushalt, um den Wohnungsnotstand zu beheben. Das sogenannte Wohnraumbewirtschaftungsamt und auch ein Stadtsoziologe werden hierbei nichts bewirken.
Seit mindestens zwei Jahrzehnten setzt der jeweilige Senat auf die falschen Berater und die wenigen Fachleute im Abgeordnetenhaus sind zum Teil ausgeschieden.
Es benötigt geballte Kraftanstrengungen, den Wohnungsmarkt zu stabilisieren und somit den sozialen Frieden zu erhalten. Verdrängungswettbewerbe führen zu Spannungen innerhalb der Bevölkerung, die bereits in ein Dreiklassensystem eingeteilt ist. Die Reichen wohnen in der Mitte oder in den Filetstücken am Stadtrand, drum herum rankt sich der Mittelstand und nach außen geschoben, immer weiter in die Provinz, an den Stadtrand, werden die Armen abgeschoben.

Die Wohnraumverknappung führt außerdem zu erheblicher Verteuerung des Wohnraums in Berlin, einschließlich hoher Nebenkostenabrechnungen und zum Teil maroder Bauten, in denen es zieht, die Heizungen funktionsuntüchtig sind, zusätzlich asbestbelastet, Schimmelbildung und ein schlechter Allgemeinzustand, wie veralterte Küchen, Elektrogeräte (Kühlschränke, Herde, usw.) ein weiter kann es so nicht geben. Die Unerträglichkeit für die Mieter muss beendet werden.
Die Mieteinnahmen in Milliardenhöhe werden zum Teil zweckentfremdet und kommen den Mietern nicht in dem Maße zugute, wie es erforderlich wäre.
Hier heißt es jetzt handeln(!), nach dem Zitat von Klaus Bernhardt: „Man muß die Konsequenzen ziehen, von allein kommen sie nicht.“

Für Rückfragen in der Sache erreichen Interessierte unseren Pressesprecher
Uli Ebermann unter 0170-272 89 77!
Post date: 2017-01-16 13:22:50
Post date GMT: 2017-01-16 12:22:50

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