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  • Wohnungsskandal in Spandau

    Die skandalöse Entwicklung auf dem Berliner Wohnungsmarkt hat neue Dimensionen erreicht. Hier ein unglaublicher Fall:
    Die Mieter G. wohnen in der Wasserwekstraße im Falkenhagener Feld, Spandau seit über 20 Jahren, sind gesundheitlich schwer angeschlagen und werden nun demnächst Wohnungslos sein, denn wie allgemein bekannt ist, gibt es keinen bezahlbaren Wohnraum in Berlin. Die leerstehenden Wohnungen sind auf dem freien Wohnungsmarkt für die meisten Mieter unbezahlbar und nicht erreichbar. Die Mieter G. sind vor 20 Jahren in ein Mietshaus gezogen und wurden dann Anfang 2003 umgesetzt wegen starken Schimmelbefalls und haben sich für die Ersatzwohnung einen neuen Mietvertrag aufdrängen lassen, in Unkenntnis darüber, dass sie ihren alten Mietvertrag hätten fortsetzen können. Von einem damaligen Immobilienhai wurden die Häuser in Eigentumswohnungen umgewandelt, ohne dass die Mieter davon Kenntnis hatten. Sie sind folgerichtig davon ausgegangen, dass die jeweilige Vermietergesellschaft auch Eigentümer ist. Immer wieder wurden die Wohnungen und Häuserzeilen in ihrer Gesamtheit an Andere weiter verkauft. Zurzeit verwaltet die Deutsch Wohnen AG die Wohnungsbestand insgesamt. Nach weit mehr als 10 Jahren wurden nunmehr die einzelnen Wohnungen an verschiedene Wohnungserwerber verkauft. Der Einzeleigentümer der Wohnung meldete sich jetzt bei den Mietern G., um seinen Eigenbedarf geltend zu machen. Dem Mieter war nach so langer Zeit weder die Möglichkeit eines Vorkaufsrechtes noch die Durchsetzung eines Schadensersatzanspruches möglich, weil in der Vergangenheit ihm die Veräußerung seiner Wohnung nicht angezeigt wurde. Dass diese Vorgehensweise möglich ist hat offensichtlich mit der Gesetzeslage zu tun, die völlig unzureichend für den Mieter ist und hier wäre der Gesetzgeber gefordert, damit Mieter nicht überfordert werden und in Sicherheit ihren Lebensabend in ihrer gewohnten Umgebung verbringen können.

    Diese Fälle häufen sich offensichtlich und deshalb ist schnelles Handeln der Verantwortlichen angesagt.
    Wir werden als Verbraucherschutzverein immer das Unrecht anprangern mit Beharrlichkeit, passend zum Zitat von William Shakespeare:
    „Beharrlichkeit im Unrecht macht das Unrecht nicht geringer.“

    Für Rückfragen in der Sache erreichen Interessierte unseren Pressesprecher
    Uli Ebermann unter 0170 272 89 77